Schule
Das Dillmann-Gymnasium
Das Dillmann-Gymnasium ist eine überschaubare Schule, an der sich Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrer persönlich kennen und in der alle zusammen Verantwortung übernehmen.
Unser Gymnasium wurde 1867 von dem Schulreformer Christian Heinrich Dillmann gegründet und folgt dem Ideal einer humanistisch geprägten, modernen Bildung. Es ist heute ein sprachliches und naturwissenschaftliches Gymnasium für Mädchen und Jungen.
Dillmann-Gymnasium
Unser Leitbild
Wir - Schüler*innen, Lehrer*innen, Mitarbeitende und Eltern - sind die Schulgemeinschaft eines Gymnasiums mitten in einer multikulturellen Stadt.
Alle am Schulleben Beteiligten haben Ziele für die gemeinsame Arbeit bestimmt.
Die Schulgemeinschaft fördert individuelle Entfaltung und Selbstständigkeit im Rahmen eines sozialen Miteinanders.
Folgende Ziele sollen für uns gelten
Uns ist wichtig, dass wir unseren eigenen sozialen, kulturellen, sexuellen und religiösen
Hintergrund reflektieren und uns mit dem unserer Mitmenschen und der Gesellschaft auseinandersetzen.
Damit Schule als Gemeinschaft gelingt, gehen wir respektvoll miteinander um. Dafür lernen wir gemeinsam, uns in andere einzufühlen, Kritik konstruktiv zu formulieren und anzunehmen. Wir erkennen die eigenen Grenzen und akzeptieren die der anderen.
Wertschätzung und Förderung intellektueller Neugier und individueller Fähigkeiten ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher möchten wir Raum für persönliche Entwicklung und aktive Mitgestaltung des Schullebens schaffen.
Dillmann-Gymnasium
Schulprogramm
Gerade in einer zusehends technologisierten Welt ist der Erwerb fundamentaler Fähigkeiten geradezu unabdingbar. Um die Teilhabe an dieser von der Industrialisierung 4.0 stark geprägten Gesellschaft auch weiterhin zu ermöglichen, erscheint eine fundierte Auseinandersetzung mit sowohl geistes- als auch naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden immer wichtiger.
Um einen adäquaten, problemlösungsorientierten Umgang mit neuen und oft auch herausfordernden (Alltags-)Situationen zu erlauben, sind ein grundlegendes Verständnis naturwissenschaftlicher und technischer Zusammenhänge gepaart mit den kommunikativen Fähigkeiten, diese auch verbal (ggf. in einer Fremdsprache) zu bewältigen, gefordert.
So gewinnt das flexible, problemlösungsorientierte, konstruktive und kooperative Arbeitsverhalten zusehends an Bedeutung und erfordert auch die kommunikativen Fähigkeiten, dieses Verhalten auch sinnstiftend zu vermitteln.
Entsprechend der historischen Entstehungsgeschichte des „Realgymnasiums,“ das durch unseren Schulgründer Christian Heinrich Dillmann überhaupt erst in der Bildungslandschaft eingeführt wurde und eine deutliche Akzentuierung der bzw. Fokussierung sowohl auf die Naturwissenschaften als auch die „moderneren“ Sprachen gegenüber der altsprachlichen Fokussierung der damals üblichen Gymnasien setze, wird am Dillmann-Gymnasium als „sprachliches und naturwissenschaftliches Gymnasium mit rund 600 Schülerinnen und Schülern“ noch heute großer Wert auf die naturwissenschaftliche wie auch sprachliche Bildung gelegt.
Dies wird vor allem in der durchgängigen (neue Stundentafel ab SJ 22/23) Fortführung der naturwissenschaftlichen Fächer über alle Klassenstufen hinweg deutlich; wie auch in der -durch zusätzliche Poolstunden unterfütterten- Berücksichtigung der bilingualen Fächer.
„Entsprechend der Konzeption Christian Heinrich Dillmanns [werden sowohl] die Naturwissenschaften [und auch Fremdsprachen] bei uns nach wie vor als tragende Säule der Ausbildung verstanden.“1 . Über das reguläre naturwissenschaftliche Fächerangebot hinaus ist das NWT-Profil am Dillmann-Gymnasium fest verankert und wird u.a. durch das vielfältige AG Angebot, die außerunterrichtlichen Bildungsgänge zum Beispiel im Zuge der Science Week aber auch unsere Bildungspartnerschaft mit der Hochschule Heilbronn an der Schule gefestigt und gewährleistet.
Die untenstehenden Erläuterungen geben ebenfalls Aufschluss darüber, wie unsere Schüler*Innen bestmöglich auf die Arbeitswelt von morgen, vor allem aber auch auf die mündige Teilhabe an der Gesellschaft und ihren Entwicklungen vorbereitet werden:
1Quelle: https://www.kk.s.bw.schule.de/mathge/dillmann.htm
I. Züge ab Klasse 5
Latein bildet nicht nur generell die Basis für den Erwerb weiterer europäischer Fremdsprachen, sondern es bietet auch eine formale Grundlage für das Erlernen und Bewusstmachen von sprachlichen Strukturen. Zum Beispiel erleichtert die im Lateinunterricht erworbene grammatische Kompetenz das Verständnis des Englischen und anderer Sprachen. Englisch wiederum fördert die kommunikative Sprachkompetenz. Am Ende von Klasse 10 wird der Erwerb des Großen Latinums möglich und damit die uneingeschränkte Studierfähigkeit.
In diesem Zug findet in den Klassen 5 und 6 das Fach Englisch mit erhöhter Stundenzahl statt, um die Grundlagen für den bilingualen Ausbildungsgang zu schaffen: Den Unterricht auf Englisch auch in Sachfächern.
- in Klasse 7 und 8 in Geographie
- in Klasse 8 und 10 in Geschichte
- in Klasse 9 und 10 in Biologie
Das Ziel dieses Zuges ist
- die Vermittlung einer breiten, auch fachspezifischen Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der englischen Sprache
- die Vorbereitung auf den Erwerb des Cambridge Certificate als zusätzliche Qualifikation für Beruf und Auslandsstudium. Mit Französisch ab Klasse 6 wird die aktive Fremdsprachenkompetenz auf eine weitere Weltsprache ausgedehnt.
In beiden Zügen werden die Schüler im Fach BNT schon in der Unterstufe an naturwissenschaftliches Arbeiten und erstes Experimentieren herangeführt. Neben dem problemlösungsorientierten, analytischen Arbeiten erlernen sie hierbei u.a. auch den Umgang mit dem Computer für das Arbeiten in der Schule.
II. Profilwahl ab Klasse 8: Die „Dillmanngabel“
Die Schülerinnen und Schüler beider Züge entscheiden erst nach Klasse 7, ob sie sich naturwissenschaftlich – mit NWT - oder sprachlich – mit Spanisch als dritter Fremdsprache – profilieren wollen.
Wer sich für das naturwissenschaftliche Profil entscheidet, wählt mit dem Fach Naturwissenschaft und Technik (NWT) eine umfassende, durch Praktika und technische Anwendung vertiefte naturwissenschaftliche Ausbildung. Die mögliche Kombination dieses Profils mit Latein ab Klasse 5 ist in Stuttgart einmalig (Dillmanngabel).
Wer sich für das sprachliche Profil entscheidet, wählt Spanisch als dritte Fremdsprache. Da es sich besonders eng an Latein anlehnt, bietet es für die Lateinschülerinnen und -schüler eine unmittelbare Umsetzung ihrer im Unterricht erworbenen Grundlagen. Für die Englischschülerinnen und -schüler des bilingualen Zuges bedeutet Spanisch ebenfalls eine sinnvolle Erweiterung ihrer sprachlichen Qualifikation.