Vom Akademiefieber angesteckt

Hochmotivierte Schüler arbeiten mit Begeisterung an wissenschaftlichen Themen! Auch Dillmannschüler beteiligt:

 

„Es ist hier mega cool!“, schwärmt Nicola. Die Begeisterung der Teilnehmenden ist bei der Science Academy jederzeit spürbar, die nun mit einem Abschlusswochenende in Adelsheim zu Ende ging. Der Hauptteil der Akademie fand wie jedes Jahr in den letzten beiden Sommerferienwochen statt.

Die Akademie ist ein außergewöhnliches Förderangebot für besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9, die aufgrund herausragender Leistungen und Motivation von ihren Schulen aus ganz Baden-Württemberg vorgeschlagen wurden. Das Dillmann-Gymnasium schlug Liam Clark einen Schüler aus der neunten Klassenstufe vor, welcher dann auch von der Akademie angenommen wurde und sich dann im Physikkurs, einem der sechs Kurse, mit der Effizienz von Solarzellen und Solartrackern beschäftigte. In jedem der sechs angebotenen Kurse gibt es Plätze für zwölf Jugendliche. 170 Kandidaten hatten sich mit einem ausführlichen Motivationsschreiben um einen Platz in ihrem Lieblingskurs beworben. Die 72 Talente, die angenommen wurden, tüftelten dann zwei Ferienwochen lang mit Hingabe an wissenschaftlichen Problemen, die weit über den normalen Schulstoff hinausgehen.

Im Physik-Kurs bauten und programmierten die Schüler eine drehbare Solarplatte, die sich dank geschickt platzierter Sensoren optimal nach der Sonneneinstrahlung ausrichtet. Der Mathematik/Informatik-Kurs hatte den Klimawandel zum Thema, berechnete die Wahrscheinlichkeit von Temperaturrekorden und wertete Klimadaten der eigenen Wettermessstationen aus. Die Messwerte kamen von Sensoren für Temperatur und Feuchtigkeit, die auf dem Campus der Schule verteilt wurden.

Beeindruckend ist auch das Projekt des Astronomie-Kurses, der - fiktiv - eine Raketenmission zum Jupitermond Europa plante. Die Planung umfasste die Berechnung der Bahn, der Treibstoff-Optimierung und des idealen Startzeitpunktes. Im Biologie-Kurs ging es um die Verdauung und welche Enzyme beteiligt sind. Der Pharmazie-Kurs beschäftigte sich mit der Frage „Woher weiß die Tablette, wo das Kopfweh sitzt?“   Bei diesen beiden Kursen hatten die Teilnehmer besonderen Spaß, wenn sie viele Stunden im Labor experimentieren durften.

Der Philosophie-Kurs beschäftigte sich mit „Gerechtigkeit“. Durch die Lektüre schwieriger Texte und die Diskussionen lernten die Schüler, sich zunächst in verschiedene Positionen einzudenken und dann klar und überzeugend zu argumentieren.

Die Akademie ist nachhaltig, denn es entstehen Freundschaften mit Gleichgesinnten und gemeinsam werden weitere Herausforderungen bei Wettkämpfen oder anderen Akademien gesucht. Einige ehemalige Teilnehmer kommen als Schülermentoren und Kursleiter gerne immer wieder nach Adelsheim. Kein Zweifel: Hier sind alle vom „Akademiefieber“ angesteckt.

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